This is not an Advertisement! Oder doch?

This is not an advertisement

In den letzten Wochen machte folgende Meldung die Runde: Ab sofort können Werbekunden der Apple News App ihre Anzeigen im Newsfeed direkt zwischen den Nachrichten platzieren. Sie sind in derselben Schriftart gesetzt wie die Artikel. Erst unter dem Teasertext muss ein kleines „sponsored“ stehen. Die Werbung soll „mit ihrer Umgebung verschmelzen“ heißt es. In Deutschland gibt es die entsprechende News-App Version noch nicht.

Und jetzt?

Immer häufiger kann man nicht auf den ersten Blick zwischen redaktionellen Inhalten und Werbung unterscheiden. Wie reagieren wir darauf? Erst einmal empört.

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Storytelling – von Hollywood gelernt

Gutes Storytelling ist die Basis der PR. Doch was ist eine gute Story? Dazu lohnt es sich, dachten die Jungs von Storybrand, mal einen Blick auf besonders erfolgreiche Filme zu werfen: Stars Wars, Tribute von Panem, Bond oder gar Harry Potter – von Hollywood lernt man, dass sich alle guten Stories um einen Helden drehen!

Screenshot aus Film “WHAT IF YOU ARE NOT THE HERO?” [http://storybrand.com/storybrand-paradigm-shift/?inf_contact_key=57b493d59f31bca377518ffe07f83f5c65468c965737a180f5f941507f69c8fc]

Screenshot aus Film “WHAT IF YOU ARE NOT THE HERO?”

Okay, zugegeben: Diese Erkenntnis ist nicht ganz neu. Aber was genau macht den Helden zum Helden? Klar, er löst unlösbare Probleme, rettet die Welt, besiegt die Bösen. Aber all das schafft er nicht alleine! Alle Helden haben einen Guide an ihrer Seite, der ihnen auf die Sprünge hilft, ohne sich in den Vordergrund zu drängen:

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Coca Cola: Das gesunde Image eines ungesunden Produkts

Jeder kennt sie. Die rot-weiße Dose mit dem unverwechselbaren Kult-Charakter. Coca Cola ist das Erfrischungs-Getränk Nummer 1. Nur in drei Ländern gibt es keine Coca-Cola: Nordkorea, Birma und Kuba. Weltweit werden 1,8 Milliarden Gläser täglich produziert. Oft kopiert, nie erreicht. Woran liegt der Erfolg der Marke? An der streng geheimen Rezeptur? Die vor 125 Jahren von einem Apotheker erfundene Mixtur wird wie ein Schatz in einem Tresor gehütet und bisher ist es nach Aussage des Milliardenkonzerns keinem Wettbewerber gelungen, das Geheimnis zu lüften.

Slogan Mach dir Freude auf von Coca Cola

Slogan „Mach dir Freude auf“ von Coca Cola

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impact #Appgefahren: Mit TV SMILES für’s Werbung-Schauen und Interaktion belohnt werden

Jeder kennt das System von Bonus- und Kundenkarten: sammelt man genug Punkte, wird man von Unternehmen als treuer Kunde meist mit einer Prämie belohnt. Die Second-Screen App „TV SMILES“ behauptet von sich selbst weltweit das „erste Bonusprogramm für TV-Werbung“ zu sein. Sie nutzt die Medien-Nutzung auf einem „zweiten Bildschirm“ (second screen), denn immer häufiger wird beim Fernsehen „nebenbei“ mit dem Tablet oder Smartphone gespielt. Auf der Website heißt es: „Die TV SMILES App wurde bereits über eine Million Mal heruntergeladen und zählt mit über 50.000 Fünf-Sterne Bewertungen zu den am meisten bewerteten Apps in Deutschland.“

Auch mit Quiz-Fragen zu Marken lassen sich TV SMILES verdienen.

Auch mit Quiz-Fragen zu Marken lassen sich TV SMILES verdienen.

Die TV SMILES App kann in allen App Stores kostenlos heruntergeladen werden. Das Prinzip ist simpel: Schaut man sich Werbung im TV an, erkennt die App per Audiosignal, welcher Spot gerade geschaut wird. Das Mikrofon des Smartphones identifiziert den Spot und gleicht ihn mit der Datenbank ab. Zappt man in der Werbepause also nicht weg, wird man mit Bonuspunkten, so genannten „TV SMILES“ von der App fürs Dranbleiben belohnt. Gesucht werden allerdings immer nur bestimmte einzelne Spots, also nicht jede Werbepause wirft SMILES ab.

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„First Kiss“ – kein Kunstprojekt sondern getarnte Werbung

Über 59 Millionen Views hat der dreieinhalb minütige Clip „First Kiss“ seit dem 10. März allein auf YouTube gesammelt.

Im Video sind zehn Paare beim Küssen zu sehen, die sich angeblich gerade erst kennen gelernt haben. Hierbei handelt es sich um ein vermeintliches Kunstprojekt von Tatia Pilieva. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass es sich bei dem Viral-Clip um eine Auftragsarbeit für das Mode-Label WREN handelt. Die „Fremden“ waren Models bzw. Schauspieler, WREN lieferte die Kleidung.

First-Kiss-Video-I

Der Zauber des ersten Kusses
Quelle: YouTube

Martin von den Blogrebellen formuliert das Ganze noch etwas drastischer: „Wenn Millionen YouTube-Zuschauer glauben, dass sie hier Zeuge eines total süßen Frühlingsgefühle-Kunstevents werden, dann wurden sie verarscht. Es ist Werbung – und das scheint keinem aufgefallen zu sein.“

Ob „getarnte“ Werbung negativ für den Zuschauer ist – oder ob man es als schlimm empfindet, dieser „auf den Leim gegangen zu sein“ ist natürlich Ansichtssache. Viel bedenklicher ist jedoch, dass sich eine ganze Reihe von klassischen Online-Medien mangels gründlicher Recherche unbewusst an der Vermarktung des Clips beteiligt hat. In zahlreichen Beiträgen ist vom Kunstprojekt „First Kiss“ die Rede, das den intimen und emotionalen Moment eines ersten Kusses im Rahmen eines Kurz-Clips eingefangen habe. (mehr …)