Facebook ändert den Newsfeed – was das für Unternehmen bedeutet

Der Aufschrei ist groß und die Unsicherheit ist es auch. Nachdem Facebook in der vergangenen Woche angekündigt hat, den Newsfeed-Algorithmus deutlich zu verändern, ist auch die Unruhe in Agenturen und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen groß. Wieviel Sichtbarkeit und Reichweite wird Content von Unternehmen noch bekommen, nachdem das soziale Netzwerk in Zukunft mehr Inhalte von Freunden und Familie ausspielen will und dafür weniger Content von Unternehmen, Marken und Medien?

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ARD/ZDF Onlinestudie 2017 - Deutsche nutzen WhatsApp wesentlich mehr als Facebook

ARD und ZDF haben die aktuellen Ergebnisse ihrer jährlichen Onlinestudie veröffentlicht. Wie zu erwarten, ist die Internetnutzung in Deutschland weiter gestiegen – und dies in allen Altersklassen. Besonders die Gruppe der 14-29-Jährigen verbringt einen Großteil des Tages online, nämlich über viereinhalb Stunden. Aber auch in den älteren Altersklassen steigt Nutzung an. Selbst die 50-69-Jährigen sind über eineinhalb Stunden ihres Tages im Internet unterwegs.

Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie

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„Wenn ich groß bin, werde ich Social Media-Star“

Social Media-Star als Hauptberuf? Noch vor 10 Jahren war das unvorstellbar. Da stand im Lebenslauf „Handwerker, Lehrer oder Lokführer“. Eben der Beruf, den wir gelernt oder studiert haben. Und der Berufswunsch der Kinder – getreu dem Motto „wenn ich groß bin, werde ich…“ – war bei den Jungs: Feuerwehrmann, Polizist oder Pilot. Bei den Mädchen: Tierärztin, Lehrerin oder eben doch Prinzessin. Zu meiner Zeit war es „IMM“: irgendwas mit Medien. Aus IMM ist heute SMS geworden: Social Media-Star – als Hauptberuf. Kann man das eigentlich so auf seine Visitenkarte drucken? 300 verschiedene Visitenkarten könnten auf jeden Fall für die Stars nächste Woche in Köln schon mal bereit gestellt werden, schließlich präsentieren sie sich bei „Europas größtem YouTuber-Treffen“ – den VideoDays. Das Event der deutschen Webvideoszene steigt am 24. und 25. August, unter der Leitung von Christoph Krachten. Selbst ausgebildeter Radioredakteur, und ein Kenner der medialen und digitalen Szene.

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Warum ein CEO in Social Media kommunizieren sollte: Teil 1

CEOs, die in Social Media kommunizieren sind in Deutschland, im Gegensatz zu den USA, immer noch eine Seltenheit. Doch es werden immer mehr Führungskräfte, die Social Media zur Chefsache machen und mit einem eigenen Profil auf Twitter, Facebook und Co. präsent sind – und damit im Unternehmen vorleben, welche Stellenwert digitale Kommunikation mittlerweile haben muss. Dies könnte man natürlich auch ohne ein eigenes Profil tun. Warum also kann eine eigene Präsenz von Vorteil sein?

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Heute im Angebot:
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Facebook-Fan, der. (siehe auch: Facebook, Social Media) Weiterentwicklung des gemeinen Facebook-Nutzers, der sein Gefallen an einer bestimmten Person, Marke, einem Produkt o.Ä. über den Klick auf die Schaltfläche „Like“ zum Ausdruck bringt. Die digitale Lebenserwartung des Facebook-Fans ergibt sich individuell aus seinem persönlichen Nutzungsverhalten und den Pull- und Push-Faktoren der jeweiligen Facebook-Page. Der Facebook-Fan im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium zeichnet sich aus durch eine starke Affinität zum Liken, Kommentieren und Teilen der Seitenbeiträge. Er bringt sich konstruktiv in Diskussionen ein, kauft die beworbenen Produkte, empfiehlt diese sowie die Page weiter, nimmt an den Mitmach-Aktionen teil und wird so zum Markenbotschafter.

Nicht zu verwechseln mit: gekaufter Facebook-Fan, der (siehe auch: „warum Likes einer Page sich über Nacht verzehnfachen“ und „das ist doch Betrug!!!11!). Käuflicher Internet-Nutzer oder Bot, dessen Like über diverse Aktionsportale wie eBay angeboten wird. Dort ist er oft mit den Hinweisen „Premium Quality“ und „echte Likes“ versehen.

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Soziale Medien sind kein schlechter Ort (zumindest nicht immer)

Wenn man viele Stunden täglich in den sozialen Medien verbringt, könnte man meinen, die Welt bestünde zu großen Teilen aus Arschlöchern. Es wird gepöbelt, gehetzt, beleidigt und gelogen, dass sich die Balken der Kommentarspalten auf Facebook biegen und der Twitter-Feed überquillt vor grenzwertigen Inhalten. Schön, wenn es auch mal wieder ein Gegenbeispiel gibt.

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First! Die Entwicklung des Internet

Erster! In sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder YouTube ist es fast schon zum Volkssport geworden, bei einem neuen Post schneller zu sein als der Rest und den ersten – meist wenig sinnvollen – Kommentar zu setzen. Darüber können einige Menschen, die das Internet geprägt haben, nur müde lächeln. Denn sie waren wirklich die Ersten!

In einer tollen Infografik wird einem bildhaft bewusst, wie sich das entwickelt hat, was für uns heutzutage Normalität bedeutet.

Immer online, immer mobil. Angefangen hat alles mit einer E-Mail.

Immer online, immer mobil. Angefangen hat alles mit einer E-Mail.

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#Fail Episode 4: Geiz ist geil im Hause Holsten

bild-gegen-bierIn unserer Serie #Fail zeigen wir in unregelmäßigen Abständen kleinere und größere Missgeschicke aus dem Social Web. Heute erwischt es die Holsten-Brauerei mit einem wirklich „schönen“ Community Management Fauxpas.

Da bietet ein Fan ein Tauschgeschäft „Bild gegen Bier“ an – und Holsten wiegelt mit den Worten „netter Versuch“ ab. Nun ja, kann man so machen. Das Wording ist vielleicht ein wenig flapsig, aber wir kennen ja unsere Abgreifer-Pappenheimer, die jeden Tag stundenlang das Social Web auf der Suche nach Gratis-Produktproben abgrasen und vollspammen. Frei nach dem Motto „Könnte mir gefallen + schmecken!!!“ (Insider…)

Vier Monate später war man dann wohl auf der Suche nach „geilen Bildern“ und stieß dabei auf das bereits vor Monaten vom Fan Boris Damien Abdul Alhazred eingereichte Foto. Offenbar ohne zu lesen, dass es bereits einen Chatverlauf dazu gibt. Denn Holsten schlug nun vor, das Bild gegen Quellen-Nennung auf der Holsten-Seite zu veröffentlichen. Und natürlich lehnte der Fan ab – mit einem Verweis auf sein bereits vor Monaten vorgeschlagenes Tauschgeschäft. Anstatt jetzt mal ein Sixpack klarzumachen, lehnte Holsten erneut ab – mit dem ziemlich arrogant wirkenden Hinweis „wir haben genug andere“. Autsch.

Bereits bei der 1. Reaktion könnte man schon sagen „nun ja, ein wenig knausrig“ – aber die 2. Aktion des Community-Managements der Firma Holsten ist dann mal wirklich ein Schuss in den Ofen und schlägt bereits jetzt – nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Chats durch den User – hohe Wellen.

Die Quizfrage ist ja: Gibt es im Hause Holsten einen Biernotstand, von dem wir nichts wissen? Oder eine Social Media Guideline, die besagt „Es wird kein Sixpack Bier an Fans verschenkt. Unter gar keinen Umständen!“? Man weiß es nicht – aber das Verhalten des Holsten Community-Managements hat sich einen Eintrag in unserer #Fail-Reihe redlich verdient.

Der gesamte Dialog liest sich so:

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FindPenguins will ein Stück des Social Media-Kuchens

Das gab es noch nie: Ein Social Network, bei dem sich Reisebegeisterte über ihre Abenteuer austauschen und ihre Erinnerungen mit „Footprints“ auf ihrem Profil festhalten können.

„Bullshit.“

Das war die Reaktion des IT-Experten Frank Thelen diese Woche beim Staffelauftakt des Formats „Die Höhle der Löwen“, bei dem Start-Ups Investoren für ihre Projekte gewinnen wollen. Gründer und Weltenbummler Tobias Riedle war mit schlotternden Knien vor die fünf „Löwen“ getreten und hatte von seinem Herzensprojekt FindPenguins erzählt. Die Idee hinter dem Netzwerk: „Halte deine Fußabdrücke fest, die du auf der Welt hinterlässt.“ Was Riedle als Neuheit auf dem Markt anpries, identifizierte Frank Thelen schnell als Schnee von gestern. Denn solche Netzwerke gibt es natürlich schon. Sie existieren neben Tausenden von anderen Plattformen. Über die Vielfalt der Social Networks hat mein Kollege Stefan Watzinger hier schon geschrieben.

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Reiseprofil von FindPenguins. Und Pinguine.

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Social Media Landkarte 2016 - das Social Web-Kondensat

Social-Media-Map-2016In Zeiten der Digitalisierung gibt es mehr oder weniger täglich neue Tools, Plattformen und Formate. So schnell wie eine Plattform entsteht, verschwindet sie wieder – oder wird von den Big Playern aufgekauft. Die Social Media Landkarte 2016 der Agentur Overdrive Interactive gibt einen wirklich guten Überblick über die wichtigsten Webseiten, Mobile Apps sowie Tools & Platformen – vom Fitness-Network pumpup über Livestreaming-Angebote wie meerkat bis hin zu den Platzhirschen Facebook oder YouTube:

Spannend an der Map ist nicht nur die Fülle an Möglichkeiten. Vielmehr fallen Nebenkategorien auf, die man noch gar nicht so auf dem Schirm hat wie z.B. Social Recruiting Networks (indeed, upwork und Co.). Zudem bietet die App eine ganze Menge an Denk-Ansätzen: Welche Plattform wird sich zum Beispiel im Bereich Livestreaming durchsetzen? Facebook live? Youtube live? Oder doch Periscope? Und was ist „the next big thing“?

Das PDF-Dokument mit klickbaren Links gibt es hier zum download – wir finden: Es lohnt sich!

Facebook wird alt – genauso wie seine User

“In the circle of life

It’s the wheel of fortune”

Was einst Darwin und später Elton John festgestellt haben, hat auch seine Relevanz im digitalen Zeitalter. Wähnten sich „Wer-kennt-wen“ und „StudiVZ“ vor 15 Jahren noch in Sicherheit, so sind sie mittlerweile längst wieder zu Staub zerfallen. Parallel kamen neue social networks auf die Bildfläche, allen voran Facebook. Und auch hier wagt kaum jemand zu glauben, dass es mit der Macht des Zuckerberg’schen Mediengiganten einmal zu Ende gehen könnte. Doch der informierte User weiß Bescheid: Facebook ist out. Zumindest was die junge Zielgruppe anbelangt.
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Please ask your question in German, so we can answer it“

Sie lauern überall: Shitstorms. Ein falscher Schritt und man ist mittendrin. Manche Shitstorms tragen ordentliche Tarnkappen – sie sind von der Umgebung kaum zu unterscheiden und auch echte Social Media Experten können nicht immer eine Kollision mit ihnen vermeiden. Andere Shitstorms hingegen haben sich ein großes Schild umgehängt, auf dem „Hier!“ steht und hüpfen freudig erregt auf und ab. Wer diesem Shitstorm nicht ausweichen kann, würde auch bei Windstärke 10 noch vergnügt im Garten sitzen und sich wundern, warum gerade das Gartenhäuschen samt Inhalt vorbeifliegt.

Doch es passiert immer wieder: Community Manager setzen sich in die auffälligsten und vermeidbarsten Fettnäpfchen. Jüngstes Beispiel: Die Postbank.
Ein Kunde setzt seinen Frust per Tweet ab – auf Englisch. Er warte seit über zwei Wochen auf eine neue Kundenkarte samt PIN. Er würde in Erwägung ziehen, die Bank aufgrund des schlechten Services zu wechseln.

joe_miller

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Warum sich Social Media auch für B2B Unternehmen lohnt

Social Media für B2B Unternehmen

Warum sich Social Media auch für B2B Unternehmen lohnt

Nahezu jedes gut geführte B2C-Unternehmen ist bei mindestens einem Sozialen Netzwerk wie Facebook, Twitter oder Instagram vertreten. B2B-Unternehmen dagegen findet man in den relevanten Kanälen eher selten. Für diese Zurückhaltung gibt es jedoch keinen Grund. „Wen wollen wir erreichen?“ „Was sollen wir posten?“ „Welche Wirkung soll das haben?“  – So oder so ähnlich sehen die Fragen der Verantwortlichen in Bezug auf den Einstieg in die Welt von Social Media häufig aus. Nicht ganz zu Unrecht. Allerdings münden sie zu häufig in Abwarten oder gar Ablehnung. Und das ist vollkommen unbegründet. Auf Facebook und Co können Unternehmen Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern aufbauen und so nicht nur ihre Fachkenntnisse und Kompetenz unter Beweis stellen. Diese Aspekte gelten eben nicht nur für B2C-Unternehmen.

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Neues von der Snapchat Front

Vor zwei Jahren hörte ich das erste Mal von Snapchat. snapchatEine Freundin hatte die App für sich entdeckt und wollte mich ebenfalls dafür begeistern. Ich lud sie also auf mein Smartphone und startete einen Testlauf. Doch so richtig warm wurde ich damit nicht. Wo ist da der Mehrwert, fragte ich mich. Fotos und Videos kann ich schließlich auch auf anderen Kanälen versenden, wo sie sich nicht nach kurzer Zeit einfach in Luft auflösen. Zugegeben, ich habe mich damals auch nicht wirklich intensiv mit dieser sogenannten Ephemeral-Media-App befasst und nutze sie auch heute nach wie vor nicht, weil ich privat keinen weiteren Kanal brauche, der Zeit frisst. Dennoch hat sich meine Sichtweise auf Snapchat geändert. Damals dachte ich, es würde sich um eine Spielerei handeln, die nach kurzer Zeit wieder im unendlichen Kosmos der digitalen Welt verpufft. Tja, Fehlanzeige. Snapchat hat sich inzwischen im Social Web etabliert und ist auf dem Vormarsch. Auch hier auf dem Blog haben wir bereits darüber berichtet. (mehr …)

„Damn Daniel“ – „Damn, Daniel“! – unfassbar, aber viral

Hätten wir nicht alle gerne die Geheimformel, nach der man die Viralität eines Video-Clips oder einer Social Media Kampagne bestimmen kann? Sicher haben es schon viele Unternehmen ohne viel Geld geschafft, durch lustige, kreative und überraschende Ideen ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Oder ist es vielmehr die Ungläubigkeit ob der Tatsache, dass es wirklich Menschen gibt, die ihre Blödeleien posten?

Fast könnte man meinen, es bestünde ein Zusammenhang zwischen der Banalität einer Idee und der Viralität eines Clips. Ein legendärer Ruf „Damn Daniel“ kann schon mal eine Meme-Sensation gebären (und das wahrscheinlich einfacher als ein Adorno-Zitat). Dann geht alles ganz schnell.

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Zu Gast bei Ellen DeGeneres (Quelle: https://twitter.com/Josholzz).


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Erbitterten Wettbewerb im Social Web sympathisch inszeniert

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Es bringt nichts, einfach nur mit mehr Filialen vertreten zu sein – genau das muss man auch kommunizieren. Das ist der Grundsatz von PR, und so dachte es sich scheinbar auch die französische Werbe-Agentur, die die Burger-Kette McDonald’s betreut. Es wurde ein meterhohes Straßenschild als Werbefläche aufgestellt, um zu zeigen: McDonald’s erreichen alle Hungrigen und Burger-Lustigen ganz einfach in 5 Kilometern, Burger King dagegen erst in 258 Kilometern – wer denn überhaupt der komplizierten Route folgen kann. Ein Video vom Schildaufbau und Fotos gingen durchs ganze Social Web. Eine clevere und lustige Aktion.

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Facebook eröffnet neue Gefühlswelten

Der Like-Button ist eine der essenziellen Funktionen auf Facebook. Mit ihm reagieren User auf alle Inhalte, die in dem sozialen Netzwerk kursieren, seien es Texte, Videos, Bilder, Links oder auch Kommentare – immer mit dem Daumen nach oben. Likes sind für private Menschen und Prominente, vor allem aber für Unternehmen eine Währung geworden, mit der gearbeitet wird.

Die sechs neuen Emojis von Facebook (Screenshot: http://allfacebook.de)

Die sechs neuen Emojis von Facebook (Screenshot: http://allfacebook.de)

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#Appgefahren: Instagram – Stories in Serie statt Kampagnen-Blockbuster

„Bilder sagen mehr als tausend Worte“, dieses Zitat stammt angeblich von Paul Julius Freiherr von Reuter, dem Gründer der heute in London ansässigen Nachrichtenagentur Reuters. Auch jetzt, mehr als hundert Jahre nach dem Tod des Unternehmers findet das Sprichwort häufig Gebrauch. Instagram, der wohl bekannteste Online-Dienst zum Teilen von Fotos, macht sich die Metapher, dass Bilder gegenüber ausschließlichem Text einen Mehrwert haben, zu Nutzen. Selbstverständlich steht nicht nur Instagram unter diesem Motto, doch versteht es das Kalifornische Unternehmen durch Fotos und Videos im Zusammenspiel mit Bildbeschreibungen wie kaum ein anderer Online-Service privaten Nutzern und Firmen eine Plattform zu bieten, die das Storytelling neu definiert.

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#Appgefahren: Wishbone – Wünschelrute in der Welt der Vergleiche

Wishbone_Logo

Compare anything – So lautet das Motto der App „wishbone“

Menschen vergleichen ständig: beim Autokauf, beim Hüftumfang, bei der Partnerwahl, im Job – in jeder Lebenslage. Die Medien „helfen“ dabei. Hochpsychologisch dient das Vergleichen den Menschen wohl auch zur Orientierung in einer komplexen Welt. Ob das immer gesund ist, sei dahingestellt. Dass es Spaß machen kann, wusste schon Mark Zuckerberg bei seiner Entwicklung von Facebook. In der ersten „Campus-Version“ entwickelte der Psychologie- und Informatikstudent die Website facemash.com an der Harvard Universität. Das Aussehen von Studentinnen wurde öffentlich bewertet und gegenübergestellt. Auch wenn Zuckerberg facesmash.com wieder löschen musste (weil die Studentinnen nichts von der sexistischen Aktion wussten und er sich die Fotos illegal besorgt hat). Der Grundstein für Facebook war gelegt. Auch die Dating-App Tinder arbeitet nach diesem Prinzip.

Seit ein paar Monaten gibt es jetzt mit Wishbone – in Deutsch „Wünschelrute“ – DIE App zum Vergleichen von allem, was sich so gegenüberstellen lässt. In den USA ist die App besonders bei Teeny-Mädels schon der Renner. Vier Monate ist das Baby des ehemaligen MySpace-Chefs Mike Jones nun alt und es tummeln sich bereits über drei Millionen Nutzer in der Welt der Wünschelrute. (mehr …)

#Appgefahren: Snapchat – Hinter die Kulissen schauen

Ich probiere gerne Neues aus. Sobald die einschlägigen Social Media-News-Portale über eine neue App, die man unbedingt ausprobieren sollte, berichten, bin ich dabei. Vieles lösche ich schnell wieder – bei Snapchat bin ich jedoch hängen geblieben.

Aber wer oder was ist Snapchat und was kann diese App eigentlich? Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um einen Messenger, mit dem man Fotos und kurze Videos (sogenannte Snaps) aufnehmen kann. die man dann individuell bearbeitet, beschriftet und unter den Followern oder öffentlich teilt. Es besteht die Möglichkeit anderen Snapchattern zu folgen und deren Snaps für eine gewisse Zeitspanne anzuschauen. Einen Newsfeed wie bei Twitter, Instagram oder Facebook gibt es nicht.

Stories für die Follower

Snapchat wächst rasant. Rund 4.000.000.000 (In Worten: vier Milliarden) Video-Views generiert das soziale Netzwerk mittlerweile jeden Tag. Und das mit „nur“ 100 Millionen aktiven Nutzern weltweit. Zum Vergleich: Auf Facebook kommen ebenfalls etwa 4 Mrd. Views täglich zusammen, allerdings verteilt auf 1,5 Mrd. User. In kurzer Zeit kann man auf Snapchat sehr viele Menschen erreichen.
Die für kommunizierende Unternehmen spannendste Funktion nennt sich Stories. Damit können alle Snaps in eine bestimmte Reihenfolge gebracht und Geschichten erzählt werden, die für 24 Stunden sichtbar bleiben. Das ist gleichzeitig auch die Besonderheit der App: Die Verfügbarkeit der Snaps ist endlich. Dies erklärt auch den Geist, der das Logo von Snapchat darstellt.

Der Geist: das Logo von Snapchat. (Screenshot: www.snapchat.com)

Der Geist: das Logo von Snapchat. (Screenshot: www.snapchat.com)

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frozenchook – Viraler Hype oder doch Kampagne?

Aus den Klamotten raus, wie ein Tiefkühlhähnchen posieren und in möglichst origineller Umgebung fotografieren lassen – hört sich nach einer Guerilla-Kampagne eines Tiefkühlunternehmens an, um auf die Reinheit ihrer Produkte aufmerksam zu machen oder doch PETA, die Tierschützer, die Massentierhaltung anprangern. Es könnte sich dabei auch um eine Installation des US-amerikanischen Fotografen Spencer Tunick handeln, dessen nackte Models meist in urbanen Zusammenhängen posieren.

Screenshot: https://www.facebook.com/Frothpit

#frozenchook

Die Initiatoren selbst behaupten, es sei schlicht eine Schnapsidee gewesen.

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Die VW-Krisenkommunikation: Warum der Konzern jetzt von seinen Fans getröstet wird

VW VertrauenVW erfährt mit der Abgasaffäre international gerade eine seiner schlimmsten Krisen. Von den Medien gescholten, die Aktien auf Sturzflug, Konzernchef Winterkorn zurückgetreten. Die Glaubwürdigkeit eines urdeutschen Unternehmens ist zerstört. Ein Unternehmen, das seit dem Wirtschaftswunder-Knubbel-Käfer und den kultigen Bullis Sympathie-Bonus für alle Zeiten gepachtet zu haben schien.

Und was machen die Fans? Statt auf Facebook einen Shitstorm anzuzetteln, gehen sie auf Kuschelkurs und nehmen das kleine reuige Wolfsburg in den Arm, um es zu trösten. Wie das? (mehr …)

Flüchtlings-Kampagne wird zum Virus

Screenshot http://www.aktion-arschloch.de/about/Ein stummer Schrei – nein, das ist die Flüchtlings-Kampagne der „Aktion Arschloch“ ganz gewiss nicht! Mit viel Getöse und Tamm-Tamm hat der über 20 Jahre alte Song „Schrei nach Liebe“ der Popband „Die Ärzte“ erstmals Platz 1 der Deutschen Charts erobert. Und das dank der Viralität im Internet. Weit über 125.000 Fans hat die Aktion auf Facebook; bei Twitter hielt sich der Hashtag #AktionArschloch tagelang in den Trends. Viral-Kampagnen an sich sind nichts Neues mehr, welche Macht sie haben können, ist längst bekannt. Auch gegen Fremdenfeindlichkeit gibt es schon viele dieser Kampagnen, wie zum Beispiel diverse Blog-parades, Selfie-Aktionen etc – siehe auch. (mehr …)

impact #Appgefahren: Pinterest oder die Sucht nach schönen Bildern

c9025c5fb57a877fb2bb2e42d4a1238b1337085529Wen Pinterest erst einmal in seinen Bann gezogen hat, den lässt es so schnell nicht wieder los. Im Jahr 2010 gegründet, ist das Netzwerk zum Bilderteilen laut einer Studie von GlobalWebIndex das am schnellsten wachsende soziale Netzwerk. Weltweit hat es circa 47 Millionen Nutzer im Monat, zum aktuellen Zeitpunkt gibt es über 1 Milliarde Pinnwände und 50 Milliarden verfügbare Pins. Aktuelle Zahlen für Deutschland liegen nicht vor, damit hält man sich noch sehr bedeckt, aber die Plattform wird auch hier immer beliebter im Social Media Mix. 2014 haben sich die Nutzerzahlen laut Pinterest verdreifacht. Vor allem Frauen sind hier sehr aktiv, weit mehr als 50% der Nutzer sind weiblich. Soviel zu den im Netz auffindbaren Fakten.

Doch woran liegt es, dass man selbst bei einer kurzen Suche mit einem konkreten Ziel fast immer auf der Plattform hängen bleibt und sich in der Welt der schönen Bilder verliert? (mehr …)

Sharing und Embedding – wer darf was?

urheberrechtWem gehört mein Post? Na, mir natürlich! Dir auch? Allen anderen auch?! Willkommen zum Thema „Urheberrecht im Netz“! In sozialen Netzwerken ist es gang und gäbe, Inhalte anderer Personen oder Seiten zu teilen sowie Inhalte anderer Plattformen auf seiner eigenen Wall oder seinem eigenen Profil zu embedden (zu deutsch: einzubetten). Gehen Inhalte durchs Netz, so ist oft irgendwann für den Betrachter nicht mehr klar erkennbar, von wem sie ursprünglich stammen. Was sich möglicherweise nach einer Verletzung des Urheberrechts anhört, ist nun offiziell erlaubte Praxis: In einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 9. Juli 2015 wird festgestellt,

„dass der Betreiber einer Internetseite keine Urheberrechtsverletzung begeht, wenn er urheberrechtlich geschützte Inhalte, die auf einer anderen Internetseite mit Zustimmung des Rechtsinhabers für alle Internetnutzer zugänglich sind, im Wege des „Framing“ in seine eigene Internetseite einbindet.“ (BGH 09.07.2015) (Anmerkung: Selbiges gilt für Social Media)

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Das Verlangen nach Key Performance Indicators in der PR

Usain Bolt ist die 100 Meter schon in 9,58 Sekunden gelaufen. Apple machte im zweiten Geschäftsquartal 2015 einen Umsatz von rund 58 Millionen Dollar. Der Amerikaner Joey Chestnut kann in zehn Minuten 66 Hot Dogs verspeisen (!!!). Ach, wie schön, dass sich Bestleistungen so wunderbar in Zahlen ausdrücken lassen.

Doch das ist nicht immer der Fall: Abertausende Artikel, Blogbeiträge und Kommentare im Netz zeugen von einer immensen Uneinigkeit in der PR. Die Rede ist von den sagenumwobenen Key Performance Indicators und der Frage, welche Zahl den Erfolg einer Kampagne am besten ausdrücken kann. An Auswahl mangelt es dabei nicht: Zur Verfügung stehen Kennzahlen wie Click-Through-Rates, Costs per Click, Costs per Impression, der Werbewert, Engagement-Kennziffern, etc.

Collage (impact.ag)

Collage (impact.ag)

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impact #Appgefahren: Periscope – Live-Kommunikation für Unternehmen

Gestern kam endlich die erlösende Meldung über den Nachrichten-Ticker. Auch Nutzer des Handy-Betriebssystems Android können nun ihre Mitmenschen live daran teilhaben lassen, wie sie sich morgens ihr Brötchen schmieren, in einem Meeting Däumchen drehen oder in der Mittagspause genüsslich einen Döner verzehren.

Die Rede ist von der Live-Streaming-App Periscope von Twitter, an der momentan kein Weg vorbei führt. Und das zu Recht! Denn so unterhaltend die App für den privaten Gebrauch ist, so sinnvoll kann sie auch von Unternehmen in der Kommunikationsstrategie eingesetzt werden.

Das Logo von Periscope (Quelle: Periscope.tv).

Das Logo von Periscope (Quelle: Periscope.tv).

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Facebook ändert seinen Newsfeed-Algorithmus

Die Traumvorstellung eines jedes Seitenbetreibers auf Facebook ist es, dass er allein über guten Content eine hohe Reichweite erzielt. Und Facebook verspricht genau das mit seinem neuesten Newsfeed-Algorithmus. Damit will das Netzwerk auf die heutige Informationsflut reagieren, denn User suchen verzweifelt nach den guten Inhalten, die sich in der Fülle an Massennachrichten verstecken. Deswegen wird jetzt angemahnt: Qualitativ schlechter Content, der seine Aufmerksamkeit hauptsächlich über Ads generiert, hat es in Zukunft schwerer.

Facebook setzt auf Content

Nur Posts, die wirklich interessieren, haben auf Facebook langfristig eine Chance. Collage: Tomczak

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Die Zukunft der HR-Kommunikation: Public Relations = Human Relations?

Das Fachmedium Human Resources Manager hat am 11. Mai zur Blogparade zum Thema #ZukunftHR aufgerufen. Der dazugehörige Artikel steht unter der förmlich rufenden rhetorischen Frage „Was hat HR mit der verdammten digitalen Transformation zu tun, verdammt noch mal?!“ – Blogger-Meinungen zum Digitalisierungsprozess im Personalmanagement sind gefragt.

Jetzt fragen sich unsere Leser zu Recht: „Schön? Was verdammt noch mal hat diese Blogparade im impact Blog zu suchen?“ Die Antwort: Sehr viel, für einen unserer großen Kunden aus dem Bereich Personaldienstleistung haben wir in unserer täglichen Praxis immer mehr mit der Zukunft der Arbeitswelt und HR zu tun. Digitalisierung und Zukunftstrends stecken dabei in (fast) jedem Detail. Und HR und PR haben hier im Prozess der Digitalisierung besonders viele Schnittstellen und Gemeinsamkeiten bezüglich der Herausforderungen.

Im Digitalisierungsprozess bieten besonders die Kommunikationskanäle Chancen und Herausforderungen. Kommunikation Bild von Sebastien Wiertz via flickr (CC BY SA-2.0)

Im Digitalisierungsprozess bieten besonders die Kommunikationskanäle Chancen und Herausforderungen für HR und PR. (Bild von
Sebastien Wiertz via flickr (CC BY SA-2.0))

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Storytelling – Ein Bild sagt mehr als vier gesprochene Worte

Ergebnis des Heiratsantrags auf Facebook

Foto des Heiratsantrags auf Facebook gepostet. Quelle: Screenshot/Facebook/Danny Reimann

Vier Gläser Nutella, die für Li Mel das Glück der Welt bedeuten. Ihr Freund hat die Botschaften-Aktion des Herstellers genutzt und damit seiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht. Das Bild des süßen Heiratsantrags löste auf Facebook einen wahren Hype auf. Ein Foto, das eine ganze Geschichte erzählt. Eine Chance, die auch die PR noch stärker nutzen sollte.

Storytelling ist sowohl in der PR als auch im Journalismus in aller Munde. Eine ganze Geschichte lässt sich auch mit einem einzigen Bild ausdrücken und das mitunter mit ganz einfachen Mitteln. Ein Privatmann hat es vorgemacht. Im Kühlschrank hat er vier Nutella-Gläser drappiert. Auf jedem stand ein Wort. Zusammen ergaben die Wörter die Fragen aller Fragen: „Willst du mich heiraten?“ Das Fragezeichen lag im Kühlschrankfach darunter samt zweier Herzen und dem Verlobungsring natürlich. (mehr …)