Selbstgemacht - ein soziales Schutzschild

Selbstgemacht! Vorige Woche wollte ich etwas loswerden und habe es über die facebook-Gruppe Free your Stuff Frankfurt verschenkt. Die Beschenkte hat sich bedankt – leider mit einem Riesenglas selbstgemachter Marmelade: Apfel-Zucchini. Shit. Selbstgekauftes kann man ablehnen, Selbstgemachtes nicht. Es hat diesen Heiligenschein von liebevoll.

Ist es dann auch noch toll selbstgemacht – wie vom Profi –, vielleicht sogar experimentell kreativ, dann gilt das als eins der kleinen Weltwunder. Supertalent-Stoff.

Bei Selbstgemachtem verzeihen wir auch Macken. Grammatikfehler oder Dellen im Dekor – alles kein Problem. Die Assoziations-Spirale ist seit Jahren eine Runde weitergedreht: Professionelles gibt sich den Anschein des Dilettantischen, baut mit Absicht kleine Fehler ein um den Charme des Selbstgemachten abzustauben. Denn das gibt einem so ein heimeliges Gefühl von persönlicher Beziehung und Geschichte. (mehr …)

Kreativität - die richtige Balance aus Konstruktion und Destruktivität

neuronales-netzwerkVor dem Hintergrund der ständigen Reizüberflutung gewinnt die Kreativität zunehmend an Bedeutung. Relevanz ist der zentrale Erfolgsfaktor. Und damit auch Kreativität. Denn am Ende sind es kreative Ideen, die aus der Kackophonie an Clips, Bildern, Texten etc. herausstechen. Bei allen Diskussionen, welche Rahmenbedingungen Kreativität begünstigen, stellt sich die Frage: Was ist Kreativität eigentlich? Jetzt mal so ganz wissenschaftlich betrachtet?

Dr. Viktor Frankl, ein österreichischer Neurologe, hat einmal gesagt:

Ein kreativer Mensch ist primitiver und kultivierter, destruktiver und konstruktiver, sehr viel verrückter und sehr viel vernünftiger als der Durchschnittsmensch.

und ordnet Kreativitäts-Forschung damit irgendwo zwischen Neuro- und Verhaltensbiologie und Psychologie ein. Und das durchaus mit Recht – denn wenn man „Kreativität“ betrachtet kommen ganz unterschiedliche Wissenschaftszweige zusammen.   (mehr …)

Kreativ auf der Suche nach der Story (Teil 2) – Die Reizworttechnik

good-ideaIn meinem Beitrag „Design Thinking“ habe ich mich bereits mit dem Thema Ideenfindung und mit der Suche nach der Story beschäftigt. Da Kreativität in der Kommunikation zu wichtig ist, um sie kurz zu beleuchten, kommt hier die Fortsetzung. Denn kreative Ideen füllen Produkte und Marken mit Leben, machen sie anfassbar, unvergleichbar, begehrenswert  – und das ist schließlich unser Ziel. Doch was ist Kreativität genau und wie entsteht sie? Ist sie eine Gabe, die einer hat und ein anderer eben nicht? Kann man sie erlernen? Kann man mal eben kreativ sein? Oder braucht es bestimmte Bedingungen?

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Design Thinking – Auf der Suche nach der Story

design-thinkingStorytelling betreiben, relevanten Content produzieren und einfach gute Ideen entwickeln, das sind Aufgaben, die wir als PR-Berater für uns beanspruchen. Oft ist schon von Kundenseite von vorneherein klar, wo es hingehen kann und sollte. Das ist auch gut so, denn gelernte Prozesse haben den großen Vorteil, dass sie eben bekannt sind und die Erwartungen an Invest, Output und Risiko gut einschätzbar sind. Manchmal ist es aber auch anders und wir bekommen die Chance, innovative Ideen zu entwickeln und aus gewohnten Mustern auszubrechen. Aktuell sind die Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen und die Zielgruppe zu erreichen vielfältig wie nie! Mit Instagram Twitter, Facebook & Co. stehen uns Plattformen zur Verfügung, über die wir unkompliziert und effizient kommunizieren können. Umso mehr ist Relevanz gefragt, eine mittelklassige Kampagne geht in der Masse gnadenlos unter.

Kreative Problemlösung mit System
Wie entwickelt man also neue und vor allem relevante Ideen? Ein Ansatz ist die Methode des Design Thinking, die ich hier kurz vorstellen möchte. (mehr …)