Vero - Hype oder
the next big thing?

Vero – „das Wahre“ – könnte das nächste große Ding in der Social Network-Welt werden. Gehyped von Influencern, die sich genervt von Werbung von Instagram und Facebook abwenden, schießen die Downloads der App im iTunes-Store und im Google Play Store in die Höhe. Und das bei einer App, die bereits seit 2015 mehr oder weniger beachtet verfügbar ist. Die Frage ist: Wie gut ist Vero wirklich – und killen die aufgrund des katapultartigen Wachstums aufkeimenden Performance-Probleme den Hype, bevor er zum Mainstream geworden ist?

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Gläsern bei Facebook Zeig mir deine Likes und ich sag dir, wer du bist

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Facebook-Kampagne 2016

„Ich habe mal etwas gepostet, was ich nie, nie, nie hätte teilen sollen.“ Mit der aktuellen Kampagne will Facebook uns zeigen, wie gut wir unsere Daten schützen können – oder sich zumindest als Medium positionieren, das sich um unser Wohl sorgt und darum, dass wir Fremden zu viel von uns preisgeben. Keine monetarisierende Datenkrake also, sondern die besorgte Mutterfigur, die uns beteuert: Keine Sorge, wir kriegen das schon hin!
Doch wie viel Macht haben wir tatsächlich über unsere Daten – über die digitalen Fußspuren, die wir in Big Data hinterlassen? Können wir bewusst entscheiden, was Facebook über uns weiß und was nicht? Können wir etwas dagegen tun, absolut gläsern zu werden? Es folgt ein Selbstexperiment mit für mich überraschendem Ausgang!

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Facebook ändert den Newsfeed – was das für Unternehmen bedeutet

Der Aufschrei ist groß und die Unsicherheit ist es auch. Nachdem Facebook in der vergangenen Woche angekündigt hat, den Newsfeed-Algorithmus deutlich zu verändern, ist auch die Unruhe in Agenturen und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen groß. Wieviel Sichtbarkeit und Reichweite wird Content von Unternehmen noch bekommen, nachdem das soziale Netzwerk in Zukunft mehr Inhalte von Freunden und Familie ausspielen will und dafür weniger Content von Unternehmen, Marken und Medien?

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ARD/ZDF Onlinestudie 2017 - Deutsche nutzen WhatsApp wesentlich mehr als Facebook

ARD und ZDF haben die aktuellen Ergebnisse ihrer jährlichen Onlinestudie veröffentlicht. Wie zu erwarten, ist die Internetnutzung in Deutschland weiter gestiegen – und dies in allen Altersklassen. Besonders die Gruppe der 14-29-Jährigen verbringt einen Großteil des Tages online, nämlich über viereinhalb Stunden. Aber auch in den älteren Altersklassen steigt Nutzung an. Selbst die 50-69-Jährigen sind über eineinhalb Stunden ihres Tages im Internet unterwegs.

Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie

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Facebook is watching you!

Ich schaue in mein Handy und mein Handy schaut zurück. Ich lache, ich weine, ich staune – und plötzlich staune ich nicht schlecht. Denn mein Smartphone merkt es. Merkt meine Laune, meine Emotionen, meine Gefühle. Was klingt, wie in einem schlechten Film, könnte schon bald Realität werden. Ein US-amerikanisches Marktforschungs-Unternehmen hat jetzt eine erschreckende Entdeckung gemacht: Facebook hat 2014 ein Patent angemeldet für ein System, das die Gesichtsausdrücke der Nutzer erkennen kann, während sie im sozialen Netzwerk unterwegs sind. Per Kamera soll also der Gemütszustand der User analysiert werden. Klingt irgendwie nach Emotionen-Klau …?! (mehr …)

Warum ein CEO in Social Media kommunizieren sollte: Teil 1

CEOs, die in Social Media kommunizieren sind in Deutschland, im Gegensatz zu den USA, immer noch eine Seltenheit. Doch es werden immer mehr Führungskräfte, die Social Media zur Chefsache machen und mit einem eigenen Profil auf Twitter, Facebook und Co. präsent sind – und damit im Unternehmen vorleben, welche Stellenwert digitale Kommunikation mittlerweile haben muss. Dies könnte man natürlich auch ohne ein eigenes Profil tun. Warum also kann eine eigene Präsenz von Vorteil sein?

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Heute im Angebot:
25 Deutsche für 4,98 Euro

Facebook-Fan, der. (siehe auch: Facebook, Social Media) Weiterentwicklung des gemeinen Facebook-Nutzers, der sein Gefallen an einer bestimmten Person, Marke, einem Produkt o.Ä. über den Klick auf die Schaltfläche „Like“ zum Ausdruck bringt. Die digitale Lebenserwartung des Facebook-Fans ergibt sich individuell aus seinem persönlichen Nutzungsverhalten und den Pull- und Push-Faktoren der jeweiligen Facebook-Page. Der Facebook-Fan im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium zeichnet sich aus durch eine starke Affinität zum Liken, Kommentieren und Teilen der Seitenbeiträge. Er bringt sich konstruktiv in Diskussionen ein, kauft die beworbenen Produkte, empfiehlt diese sowie die Page weiter, nimmt an den Mitmach-Aktionen teil und wird so zum Markenbotschafter.

Nicht zu verwechseln mit: gekaufter Facebook-Fan, der (siehe auch: „warum Likes einer Page sich über Nacht verzehnfachen“ und „das ist doch Betrug!!!11!). Käuflicher Internet-Nutzer oder Bot, dessen Like über diverse Aktionsportale wie eBay angeboten wird. Dort ist er oft mit den Hinweisen „Premium Quality“ und „echte Likes“ versehen.

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Soziale Medien sind kein schlechter Ort (zumindest nicht immer)

Wenn man viele Stunden täglich in den sozialen Medien verbringt, könnte man meinen, die Welt bestünde zu großen Teilen aus Arschlöchern. Es wird gepöbelt, gehetzt, beleidigt und gelogen, dass sich die Balken der Kommentarspalten auf Facebook biegen und der Twitter-Feed überquillt vor grenzwertigen Inhalten. Schön, wenn es auch mal wieder ein Gegenbeispiel gibt.

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Titan Kahn löst Shitstorm aus

oliver-kahn-406393_960_720Oliver Kahn ist zurück! Aber anders als erwartet wird er weder eine Rolle beim FC Bayern München übernehmen noch zum Karlsruher SC zurückkehren. Was mit einem Countdown und Posts auf der Facebook-Seite des ehemaligen Torwart-Superstars begann endet in einem Shitstorm enttäuschter und erboster Fans. Und ganz ehrlich? Das war irgendwie gar nicht anders zu erwarten wenn man mit den Erwartungen und Wünschen von Fans spielt.

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First! Die Entwicklung des Internet

Erster! In sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder YouTube ist es fast schon zum Volkssport geworden, bei einem neuen Post schneller zu sein als der Rest und den ersten – meist wenig sinnvollen – Kommentar zu setzen. Darüber können einige Menschen, die das Internet geprägt haben, nur müde lächeln. Denn sie waren wirklich die Ersten!

In einer tollen Infografik wird einem bildhaft bewusst, wie sich das entwickelt hat, was für uns heutzutage Normalität bedeutet.

Immer online, immer mobil. Angefangen hat alles mit einer E-Mail.

Immer online, immer mobil. Angefangen hat alles mit einer E-Mail.

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#Fail Episode 4: Geiz ist geil im Hause Holsten

bild-gegen-bierIn unserer Serie #Fail zeigen wir in unregelmäßigen Abständen kleinere und größere Missgeschicke aus dem Social Web. Heute erwischt es die Holsten-Brauerei mit einem wirklich „schönen“ Community Management Fauxpas.

Da bietet ein Fan ein Tauschgeschäft „Bild gegen Bier“ an – und Holsten wiegelt mit den Worten „netter Versuch“ ab. Nun ja, kann man so machen. Das Wording ist vielleicht ein wenig flapsig, aber wir kennen ja unsere Abgreifer-Pappenheimer, die jeden Tag stundenlang das Social Web auf der Suche nach Gratis-Produktproben abgrasen und vollspammen. Frei nach dem Motto „Könnte mir gefallen + schmecken!!!“ (Insider…)

Vier Monate später war man dann wohl auf der Suche nach „geilen Bildern“ und stieß dabei auf das bereits vor Monaten vom Fan Boris Damien Abdul Alhazred eingereichte Foto. Offenbar ohne zu lesen, dass es bereits einen Chatverlauf dazu gibt. Denn Holsten schlug nun vor, das Bild gegen Quellen-Nennung auf der Holsten-Seite zu veröffentlichen. Und natürlich lehnte der Fan ab – mit einem Verweis auf sein bereits vor Monaten vorgeschlagenes Tauschgeschäft. Anstatt jetzt mal ein Sixpack klarzumachen, lehnte Holsten erneut ab – mit dem ziemlich arrogant wirkenden Hinweis „wir haben genug andere“. Autsch.

Bereits bei der 1. Reaktion könnte man schon sagen „nun ja, ein wenig knausrig“ – aber die 2. Aktion des Community-Managements der Firma Holsten ist dann mal wirklich ein Schuss in den Ofen und schlägt bereits jetzt – nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Chats durch den User – hohe Wellen.

Die Quizfrage ist ja: Gibt es im Hause Holsten einen Biernotstand, von dem wir nichts wissen? Oder eine Social Media Guideline, die besagt „Es wird kein Sixpack Bier an Fans verschenkt. Unter gar keinen Umständen!“? Man weiß es nicht – aber das Verhalten des Holsten Community-Managements hat sich einen Eintrag in unserer #Fail-Reihe redlich verdient.

Der gesamte Dialog liest sich so:

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FindPenguins will ein Stück des Social Media-Kuchens

Das gab es noch nie: Ein Social Network, bei dem sich Reisebegeisterte über ihre Abenteuer austauschen und ihre Erinnerungen mit „Footprints“ auf ihrem Profil festhalten können.

„Bullshit.“

Das war die Reaktion des IT-Experten Frank Thelen diese Woche beim Staffelauftakt des Formats „Die Höhle der Löwen“, bei dem Start-Ups Investoren für ihre Projekte gewinnen wollen. Gründer und Weltenbummler Tobias Riedle war mit schlotternden Knien vor die fünf „Löwen“ getreten und hatte von seinem Herzensprojekt FindPenguins erzählt. Die Idee hinter dem Netzwerk: „Halte deine Fußabdrücke fest, die du auf der Welt hinterlässt.“ Was Riedle als Neuheit auf dem Markt anpries, identifizierte Frank Thelen schnell als Schnee von gestern. Denn solche Netzwerke gibt es natürlich schon. Sie existieren neben Tausenden von anderen Plattformen. Über die Vielfalt der Social Networks hat mein Kollege Stefan Watzinger hier schon geschrieben.

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Reiseprofil von FindPenguins. Und Pinguine.

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Facebook wird alt – genauso wie seine User

“In the circle of life

It’s the wheel of fortune”

Was einst Darwin und später Elton John festgestellt haben, hat auch seine Relevanz im digitalen Zeitalter. Wähnten sich „Wer-kennt-wen“ und „StudiVZ“ vor 15 Jahren noch in Sicherheit, so sind sie mittlerweile längst wieder zu Staub zerfallen. Parallel kamen neue social networks auf die Bildfläche, allen voran Facebook. Und auch hier wagt kaum jemand zu glauben, dass es mit der Macht des Zuckerberg’schen Mediengiganten einmal zu Ende gehen könnte. Doch der informierte User weiß Bescheid: Facebook ist out. Zumindest was die junge Zielgruppe anbelangt.
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Warum sich Social Media auch für B2B Unternehmen lohnt

Social Media für B2B Unternehmen

Warum sich Social Media auch für B2B Unternehmen lohnt

Nahezu jedes gut geführte B2C-Unternehmen ist bei mindestens einem Sozialen Netzwerk wie Facebook, Twitter oder Instagram vertreten. B2B-Unternehmen dagegen findet man in den relevanten Kanälen eher selten. Für diese Zurückhaltung gibt es jedoch keinen Grund. „Wen wollen wir erreichen?“ „Was sollen wir posten?“ „Welche Wirkung soll das haben?“  – So oder so ähnlich sehen die Fragen der Verantwortlichen in Bezug auf den Einstieg in die Welt von Social Media häufig aus. Nicht ganz zu Unrecht. Allerdings münden sie zu häufig in Abwarten oder gar Ablehnung. Und das ist vollkommen unbegründet. Auf Facebook und Co können Unternehmen Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern aufbauen und so nicht nur ihre Fachkenntnisse und Kompetenz unter Beweis stellen. Diese Aspekte gelten eben nicht nur für B2C-Unternehmen.

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Erbitterten Wettbewerb im Social Web sympathisch inszeniert

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Es bringt nichts, einfach nur mit mehr Filialen vertreten zu sein – genau das muss man auch kommunizieren. Das ist der Grundsatz von PR, und so dachte es sich scheinbar auch die französische Werbe-Agentur, die die Burger-Kette McDonald’s betreut. Es wurde ein meterhohes Straßenschild als Werbefläche aufgestellt, um zu zeigen: McDonald’s erreichen alle Hungrigen und Burger-Lustigen ganz einfach in 5 Kilometern, Burger King dagegen erst in 258 Kilometern – wer denn überhaupt der komplizierten Route folgen kann. Ein Video vom Schildaufbau und Fotos gingen durchs ganze Social Web. Eine clevere und lustige Aktion.

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Herausforderung Hasskommentare

Mittagstief? Keine Energie? Blutdruck im Keller? Wer im dauergrauen Winter einen schnellen und effektiven Adrenalinpush herbeisehnt, der braucht nur eines zu tun: Auf Facebook Hasskommentare lesen. Gerade bei Posts, welche die Flüchtlingspolitik betreffen, findet jeder sein böses Gegenüber: Genau, den mit der anderen Meinung. Dieser sorgt mit stereotypen Aussagen, an den Haaren herbeigezogenen Fakten und frustrierender Unbelehrbarkeit für den schnellen Frischekick am Nachmittag. Nicht schön, aber effektiv!

Shitstorm war gestern – heute gibt’s Hate Speech

Gehen die Inhalte ordentlich unter die Gürtellinie, spricht man von Hate Speech. Die findet sich vor allem auf News-Seiten, schleicht sich hin und wieder aber auch auf anderen Pages ein. Höchste Zeit also, sich als Seitenbetreiber darüber Gedanken zu machen, wie man mit Hasskommentaren auf der eigenen Page umgeht.

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Hasskommentare auf Facebook stellen Seitenbetreiber vor Herausforderungen

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Business on Messenger

WhatsAppMist, Bus verpasst. Schnell eine WhatsApp an die Freundin schreiben: „Sorry, bin erst in 10 min. da. Bis gleich.“ Eine halbe Minute später: „Kein Problem, bin auch spät dran.“

Echtzeit-Dialoge wie diese – in Zeiten von Instant-Messaging-Diensten wie WhatsApp, Facebook Messenger & Co. ganz normal. Allein in Deutschland werden täglich über 600 Millionen Nachrichten via WhatsApp verschickt. Weltweit hat die App mehr als 900 Millionen aktive Nutzer. Ein riesiges Netzwerk, das viel Potential bietet.

Dieser Meinung ist auch Facebook-Gründer Marc Zuckerburg und kaufte WhatsApp 2014 für sage und schreibe 19 Milliarden Dollar. Doch der Mega-Deal beinhaltete auch einige Bedingungen seitens der WhatsApp Geschäftsführung: Keine Werbung, keine Spiele, keine Gimmicks. „Wir betrachten WhatsApp als etwas praktisches, was einfach zu nutzen bleiben soll“, so CEO Jan Koum. Das sieht Facebook entgegen aller Erwartungen ähnlich und betonte mehrfach, dass die Messaging-App sich auch in Zukunft nicht über Werbung finanzieren sollte. Aber wodurch dann? (mehr …)

Facebook eröffnet neue Gefühlswelten

Der Like-Button ist eine der essenziellen Funktionen auf Facebook. Mit ihm reagieren User auf alle Inhalte, die in dem sozialen Netzwerk kursieren, seien es Texte, Videos, Bilder, Links oder auch Kommentare – immer mit dem Daumen nach oben. Likes sind für private Menschen und Prominente, vor allem aber für Unternehmen eine Währung geworden, mit der gearbeitet wird.

Die sechs neuen Emojis von Facebook (Screenshot: http://allfacebook.de)

Die sechs neuen Emojis von Facebook (Screenshot: http://allfacebook.de)

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Nielsen: Zukunft von klassischem TV ungewiss

Es läuft fast schon automatisiert ab. Sobald ich auf der Couch sitze, nehme ich mein Handy zur Hand und surfe, chatte per WhatsApp oder Facebook Messenger und checke die sozialen Netzwerke. Gelegentlich schaue ich dabei auch TV. Second Screen nennt sich dieses bekannte Phänomen, dass sich TV-Shows bereits seit langem zu Nutzen machen und in den sozialen Netzwerken vertreten sind, um zumindest digital noch wahrgenommen zu werden.

Fernsehnutzer werden weniger

Eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen zeigt, dass es für die TV-Anstalten nicht mehr nur um das Mithalten im digitalen Wandel geht, sondern um das nackte Überleben. Denn die Zahlen der TV-Nutzer sind seit 2010 kontinuierlich im Abwärtstrend, vor allem in der so wichtigen werberelevanten Zielgruppe der 18-35-Jährigen.

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#hosengate – die neue Beinfreiheit in der Tagesschau

tagesschau190_v-TeaserNormal„Es ist ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein riesiger Sprung für die Tagesschau“, so könnte man die aktuelle Neuerung in Deutschlands Nachrichtensendung Nummer 1 wohl beschreiben. Und damit nicht nur passionierte Tagesschauer Zeuge dieser medialen Revolution werden, hat man sich eine, für das traditionelle Nachrichtenformat eher ungewöhnliche, PR-Aktion einfallen lassen. Aber erst mal zurück zum Anfang der Geschichte.

Seit 63 Jahren ist auf eines immer Verlass. Pünktlich um 20 Uhr, wenn Bärbel und Klaus-Peter auf der heimischen Couch den Tag Revue passieren lassen, ertönt wie jeden Abend: „Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau“. Alles beim Alten, alles wie immer. Und tatsächlich hat sich in Deutschlands ältester Nachrichtensendung seit Beginn der ersten Ausstrahlung im Jahr 1952 nur wenig verändert. Man setzte bislang eher auf Bewährtes als auf Innovatives. Immerhin wurde 2014 in ein neues Studio investiert, um den technischen Standards der heutigen Zeit gerecht zu werden.

Am Sonntag, den 18. Oktober passierte jedoch etwas, das kein Zuschauer kommen sah. (mehr …)

frozenchook – Viraler Hype oder doch Kampagne?

Aus den Klamotten raus, wie ein Tiefkühlhähnchen posieren und in möglichst origineller Umgebung fotografieren lassen – hört sich nach einer Guerilla-Kampagne eines Tiefkühlunternehmens an, um auf die Reinheit ihrer Produkte aufmerksam zu machen oder doch PETA, die Tierschützer, die Massentierhaltung anprangern. Es könnte sich dabei auch um eine Installation des US-amerikanischen Fotografen Spencer Tunick handeln, dessen nackte Models meist in urbanen Zusammenhängen posieren.

Screenshot: https://www.facebook.com/Frothpit

#frozenchook

Die Initiatoren selbst behaupten, es sei schlicht eine Schnapsidee gewesen.

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Die VW-Krisenkommunikation: Warum der Konzern jetzt von seinen Fans getröstet wird

VW VertrauenVW erfährt mit der Abgasaffäre international gerade eine seiner schlimmsten Krisen. Von den Medien gescholten, die Aktien auf Sturzflug, Konzernchef Winterkorn zurückgetreten. Die Glaubwürdigkeit eines urdeutschen Unternehmens ist zerstört. Ein Unternehmen, das seit dem Wirtschaftswunder-Knubbel-Käfer und den kultigen Bullis Sympathie-Bonus für alle Zeiten gepachtet zu haben schien.

Und was machen die Fans? Statt auf Facebook einen Shitstorm anzuzetteln, gehen sie auf Kuschelkurs und nehmen das kleine reuige Wolfsburg in den Arm, um es zu trösten. Wie das? (mehr …)

Flüchtlings-Kampagne wird zum Virus

Screenshot http://www.aktion-arschloch.de/about/Ein stummer Schrei – nein, das ist die Flüchtlings-Kampagne der „Aktion Arschloch“ ganz gewiss nicht! Mit viel Getöse und Tamm-Tamm hat der über 20 Jahre alte Song „Schrei nach Liebe“ der Popband „Die Ärzte“ erstmals Platz 1 der Deutschen Charts erobert. Und das dank der Viralität im Internet. Weit über 125.000 Fans hat die Aktion auf Facebook; bei Twitter hielt sich der Hashtag #AktionArschloch tagelang in den Trends. Viral-Kampagnen an sich sind nichts Neues mehr, welche Macht sie haben können, ist längst bekannt. Auch gegen Fremdenfeindlichkeit gibt es schon viele dieser Kampagnen, wie zum Beispiel diverse Blog-parades, Selfie-Aktionen etc – siehe auch. (mehr …)

Deutsche Post: Vogel-Strauß-Taktik in der Krise

220px-Lustige_Naturgeschichte_oder_Zoologia_comica_62In der Krise gibt es eine ganze Reihe von Reaktionsmustern. Manche Unternehmen brechen in Panik und Aktionismus aus, die Kommunikations-Chefs von KMUs werden zum Teil extrem dünnhäutig oder gar ausfällig wenn es Kritik hagelt – und manch eine Social Media-Abteilung denkt sich in der Krise „Kopf in den Sand“. Frei nach dem Motto „Lass es bitte schnell vorbeigehen“.

Derzeit erlebt man auf der Facebook-Seite der Deutschen Post ein Musterbeispiel von Vogel-Strauß-Kommunikation. Obwohl es vor dem Hintergrund des ver.di-Streiks massiv Kritik und Anfragen hagelt, beschränkt man sich auf das zeitgesteuerte Veröffentlichen von „schönen Posts“. Kaum verwunderlich, dass die Reaktionen selbst auf Posts mit positiver Ausrichtung wie z.B. eine Gratulation an das DFB-Frauenteam zum Überstehen der Gruppenphase oder ein Geburtstagspost für das Portal Postcrossing mit hunderten oder gar tausenden von Negativ-Kommentaren bedacht werden. Ein Entschuldigungspost mit Bitte um Nachsicht für die lange Bearbeitungszeit bringt da auch nicht wirklich viel – erst recht wenn im letzten Monat rund 42% der Fananfragen unbeantwortet blieben.

Quelle: Fanpagekarma - Zeitraum: 24.06. -24.07.

Quelle: Fanpagekarma – Zeitraum: 24.06. -24.07.

Bleibt nur zu hoffen, dass man mit dem Ende des Streiks das „echte“ Community Management wieder aufnimmt und die zahllosen Anfragen konsequent aufarbeitet. Als Agentur, die es gewohnt ist in der Krise auch als „Feuerwehrmann“ einzuspringen, können wir aus Erfahrung sagen: Manchmal ist es besser, wenn man sich frühzeitig (externe) Hilfe ins Boot holt, bevor eine Krise – egal ob in Social Media oder in klassischen Medien – komplett eskaliert.

Bild: Adolf Oberländer – Public Domain

Das Verlangen nach Key Performance Indicators in der PR

Usain Bolt ist die 100 Meter schon in 9,58 Sekunden gelaufen. Apple machte im zweiten Geschäftsquartal 2015 einen Umsatz von rund 58 Millionen Dollar. Der Amerikaner Joey Chestnut kann in zehn Minuten 66 Hot Dogs verspeisen (!!!). Ach, wie schön, dass sich Bestleistungen so wunderbar in Zahlen ausdrücken lassen.

Doch das ist nicht immer der Fall: Abertausende Artikel, Blogbeiträge und Kommentare im Netz zeugen von einer immensen Uneinigkeit in der PR. Die Rede ist von den sagenumwobenen Key Performance Indicators und der Frage, welche Zahl den Erfolg einer Kampagne am besten ausdrücken kann. An Auswahl mangelt es dabei nicht: Zur Verfügung stehen Kennzahlen wie Click-Through-Rates, Costs per Click, Costs per Impression, der Werbewert, Engagement-Kennziffern, etc.

Collage (impact.ag)

Collage (impact.ag)

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Facebook ändert seinen Newsfeed-Algorithmus

Die Traumvorstellung eines jedes Seitenbetreibers auf Facebook ist es, dass er allein über guten Content eine hohe Reichweite erzielt. Und Facebook verspricht genau das mit seinem neuesten Newsfeed-Algorithmus. Damit will das Netzwerk auf die heutige Informationsflut reagieren, denn User suchen verzweifelt nach den guten Inhalten, die sich in der Fülle an Massennachrichten verstecken. Deswegen wird jetzt angemahnt: Qualitativ schlechter Content, der seine Aufmerksamkeit hauptsächlich über Ads generiert, hat es in Zukunft schwerer.

Facebook setzt auf Content

Nur Posts, die wirklich interessieren, haben auf Facebook langfristig eine Chance. Collage: Tomczak

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Storytelling – Ein Bild sagt mehr als vier gesprochene Worte

Ergebnis des Heiratsantrags auf Facebook

Foto des Heiratsantrags auf Facebook gepostet. Quelle: Screenshot/Facebook/Danny Reimann

Vier Gläser Nutella, die für Li Mel das Glück der Welt bedeuten. Ihr Freund hat die Botschaften-Aktion des Herstellers genutzt und damit seiner Freundin einen Heiratsantrag gemacht. Das Bild des süßen Heiratsantrags löste auf Facebook einen wahren Hype auf. Ein Foto, das eine ganze Geschichte erzählt. Eine Chance, die auch die PR noch stärker nutzen sollte.

Storytelling ist sowohl in der PR als auch im Journalismus in aller Munde. Eine ganze Geschichte lässt sich auch mit einem einzigen Bild ausdrücken und das mitunter mit ganz einfachen Mitteln. Ein Privatmann hat es vorgemacht. Im Kühlschrank hat er vier Nutella-Gläser drappiert. Auf jedem stand ein Wort. Zusammen ergaben die Wörter die Fragen aller Fragen: „Willst du mich heiraten?“ Das Fragezeichen lag im Kühlschrankfach darunter samt zweier Herzen und dem Verlobungsring natürlich. (mehr …)

#fail Episode 3: Amy’s Baking Company

failDas große Ziel einer Social Media Kampagne ist immer irgendwie, einen viralen Effekt zu generieren und mit einer kreativen Idee die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erzielen. In unserer Serie #fail präsentieren wir in unregelmäßigen Abständen Social Media-Kampagnen, denen es tatsächlich geglückt ist, einen viralen Buzz zu erzeugen – allerdings völlig anders als geplant. Wir zeigen echte Social Media Desaster, die aufgrund ganz unterschiedlicher Ursachen richtig daneben gegangen sind und beleuchten die Ursachen.

Heute: Amy’s Baking Company – Oder: Beware, the Redditors are Coming! (mehr …)

Imagepflege ganz spontan! Neckermann macht’s möglich

So einfach bucht man also eine kostenlose Reise über Facebook. Die Studentin Yeliz Kaya schickte einfach folgende private Nachricht an das Social Media-Team des bekannten Reiseveranstalters Neckermann.

Screenshot: https://www.facebook.com/Neckermann.Reisen

Screenshot: https://www.facebook.com/Neckermann.Reisen

Facebook-Likes für eine Neckermann Reise

Neckermann sollte Kaya also eine komplette Reise bezahlen, wenn ihr Foto mehr Likes erhält als die Seite Fans hat. Viele Unternehmen hätten hier wohl entweder gar nicht reagiert oder immerhin eine nett gemeinte Absage geschrieben. Vielleicht wäre bei manchen auch ein kleiner Rabattgutschein als Honorierung der kreativen Idee drin gewesen. Denn es handelte sich hierbei wohlgemerkt nicht um einen öffentlichen einsehbaren Beitrag auf der Seite. Neckermann entschied sich jedoch für die wohl beste Variante. Sie nahmen die Wette spontan an! (mehr …)