Warum sich Social Media auch für B2B Unternehmen lohnt
Best Practice: Liebherr
Viele B2B-Unternehmen unterschätzen immer noch die Wirkung von sozialen Netzwerken und Ihre Bedeutung für Marketing und Vertrieb. Die Liste der Vorzeige-Unternehmen in Sachen Social Media wächst indessen stetig. Ein anschauliches Auftreten zeigt der Baumaschinenhersteller Liebherr aus Baden-Württemberg und erreicht nicht nur junge Bagger-Fans über seine Kanäle. Allein auf Facebook hat das international agierende Unternehmen über 300.000 Fans. Das beliebteste Video auf dem YouTube-Kanal der Firmengruppe wurde fast drei Millionen Mal angeklickt. Welchen Einfluss diese Präsenz und Reichweite auf den Umsatz des Unternehmens hat, lässt sich schwer nachweisen. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte Liebherr mit mehr als 9,2 Milliarden Euro einen neuen Rekordumsatz. Sicher ist allerdings die emotionale Bindung von Menschen, die Liebherr mit seinen Beiträgen in sozialen Netzwerken schafft.
Employer Branding im Social Web
Und diese Interaktion mit Menschen im Web 2.0 fehlt vielen mittelständischen Unternehmen. Aufgrund von geschätzten 360.000 derzeit unbesetzten Stellen befürchten die Unternehmen im deutschen Mittelstand deutliche Umsatzeinbußen. Auch hier kann der Einsatz von Social Media Abhilfe schaffen. Mit ansprechendem Content auf einer Facebook-Seite lässt sich eine positive Reputation und hohe Sichtbarkeit aufbauen. So wird potentiellen Bewerbern ein leichterer Zugang zum Unternehmen ermöglicht und stellt eine Lösung zur Eindämmung des Fachkräftemangels dar. Darüber hinaus lassen sich natürlich auch klassische Stellenanzeigen in einem Sozialen Netzwerk verbreiten und macht sie so einer breiteren Masse zugänglich.
Trending: Interaktion zwischen Unternehmen
Doch der positive Social Media-Auftritt gelingt nur, wenn hinter allen Anstrengungen in diesem Bereich eine passende Strategie formuliert wurde. Und hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, um mit kreativen Content Aufmerksamkeit zu generieren. Im B2C-Bereich sind es immer häufiger auch die Interaktionen von Unternehmen auf ihren Facebook-Präsenzen. Zu den jüngeren Beispielen zählt der öffentliche Austausch von Nettigkeiten zwischen den Social Media-Teams der Süßwaren PiCK UP! und merci. Dieses Mittel nutzen immer häufiger auch die Quotenkönige vom Fußball, wenn sich zwei Clubs vor dem anstehenden Spiel auf Facebook duellieren. Mit ihren originellen Beiträgen erreichen die Clubs sogar vermehrt Erwähnungen im Live-Fernsehen. Viel mehr Aufmerksamkeit und Reichweite lässt sich nicht generieren.
Warum also sollten B2B-Unternehmen ihre Kommunikations-Aktivitäten nicht auf die sozialen Netzwerke ausweiten und dort Beziehungen zu Kunden, Geschäftspartnern, Bewerbern und anderen Personen aufbauen? Ich kann mir einen Facebook-Dialog zwischen Baumaschinenhersteller Liebherr und seinem Wettbewerber Caterpillar sehr gut vorstellen. Die mediale Reichweite könnte ebenso gigantisch wie die Maschinen der Unternehmen werden.
Interessantes Thema! Überlege gerade meine Magister-Arbeit über die Social Media Kommunikation von B2B-Unternehmen zu schreiben. Fallen dir noch weitere (idealerweise: deutschsprachige) Best Practices ein?
Danke im Voraus!
Herzliche Grüße
Ines
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