#Fail Episode 4: Die Top 10 der schlimmsten Auto-Namen
Wenn Autokonzerne global eine neue Produktreihe auf den Markt bringen, sind nicht nur Millionen oder gar Milliarden an Entwicklungskosten für das Gefährt an sich geflossen, sondern auch in Marketing- und Werbemaßnahmen. Warum es dann immer wieder vorkommt, dass man es nicht schafft, sich global davor abzusichern, mit den Namen der jeweiligen Autos keinen echten #Fail zu produzieren – keine Ahnung. Eine Top 10 gibt’s hier!
1. Audi E-Tron
Aus E- wie elektrisch und dem Kunstnamen „Tron“, möglicherweise in Anlehnung an gleichnamigen Science-Fiction-Film von 1982 entwickelte Audi kurzerhand den Namen E-Tron für seine Elektro- und Plug-In-Hybride. Dummerweise heißt étron im Französischen nichts anderes als… Scheißhaufen. 💩
2. Toyota MR2
Erneut eher suboptimal im französisch-sprachigen Raum funktioniert der Name „Toyota MR2“ – denn das franzöische Wort „merde“ bedeutet so in etwa genau das gleiche wie étron. 💩
3. Chrysler PT Cruiser
Erneut ist es eine phonetische Entsprechung, die aus dem – zugegeben etwas seltsam aussehenden – PT Cruiser aus dem Hause Chrysler den „pity cruiser“ macht, also ein Fahrzeug, mit dem man Mitleid haben muss. Wie kann das passieren – gerade wenn man bedenkt, dass Chrysler aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum kommt?
4. VW Phaeton
War das Entscheidungskriterium wirklich „Komm, wir nehmen was, was irgendwie aus der Mythologie ist und gut klingt.“? Immerhin ist Phaeton in der griechischen Mythologie der Sohn des Sonnengotts Helios – und Phaeton hat in der Sage nichts besseres zu tun, als den leuchtenden Himmelswagen seines Vaters bei einer Spritztour zu zerlegen. Okay, ganz so lief es dann bei VW doch nicht – denn der Name Phaeton stammt von der kutschenartigen Bauform der Karosserie des Fahrzeugs. Am Ende passt das kolossale Scheitern des VW Phaeton aber dann doch irgendwie wieder in die griechische Mythologie. #Fail ² quasi.
5. Fiat Uno
Nein, die Assoziation in Finnland bezieht sich nicht auf das gleichnamige Kartenspiel – vielmehr heißt „uno“ im finnischen einfach nur „Trottel“. #Fail, oder?
6. Mitsubishi Pajero
Derb wird der Grund, warum Mitsubishi seinen Geländewagen „Pajero“ seit einer Welle von Spott und Häme in Spanien nur noch als „Montero“ verkauft. Denn Pajero ist in diesen Ländern keine Wildkatze („felis pajero„) sondern… nun ja.
7. Mazda Laputa
…und schon wieder ein Japaner. Der Name klingt schön, wirkt irgendwie floral – und die Spanier lachen sich kaputt. Denn La Puta ist nichts anderes als eine „Professionelle“ im Rotlicht-Milieu. Aber vielleicht bezieht sich Mazda auch auf den Ausspruch „de puta madre“ – „affengeil!“.
8. Mitsubishi iMiEV
iPod, iPhone, iCloud – I mief? Okay, das hätte nicht sein müssen – gerade weil es sich beim Mitsubishi iMiEV um einen Kleinstwagen mit Elektroantrieb handelt, der nicht unbedingt miefen sollte. Immerhin: Nach der Probephase wurde der iMiEV in DACH nur noch als Mitsubishi Electric Vehicle angeboten.
9. Fiat Panda Natural Power Panda Panda
Nein, Copy-Paste hat nicht geklemmt. Der Fiat Panda Natural Power Panda Panda heißt wirklich so. heißt wirklich so. heißt wirklich so.
10. Ford Pinto
Und last but not least: Der Ford Pinto war in Brasilien jetzt nicht so der Renner. Denn Pinto bezeichnet das männliche Geschlechtsorgan in verkümmerter Größe. Autsch.
Bonuslevel: Dynamische Stabilitäts-Control
„Wir sind in Bayern, hier wird deutsch gesprochen“ dachten sich wohl die Kollegen von BMW, denn bei den bayrischen Motorenwerken läuft das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) weltweit unter „Dynamische Stabilitäts (!)-Control (DSC).
Das Artikelbild zeigt den Chrysler Pity PT Cruiser. Bild via Wikipedia von Greg Gjerdingen, CC BY 2.0