Influencermarketing- Instagram fest in Frauenhänden
An manchen Tagen fühlt es sich schon so an, als wäre das Handy ein Körperteil – immer fest in der Hand, damit nichts verpasst wird. Täglich posten Bibi, Dagi und Shirin was das Zeug hält und halten ihre Millionen von Followern UpToDate − zum Beispiel mit dem Outfit of the day, dem Mittagessen oder einfach nur so. Auffällig unter den Influencern bei Instagram ist: die meisten sind weiblich. Das Medium ist fest in Frauenhänden. Das belegt jetzt auch der „Influencer Report“ der Vermittlungsplattform Indahash.
In einer Umfrage unter knapp 2.300 Influencern haben sie Mediengewohnheiten, Marktvorlieben und der Selbsteinschätzung der Influencer auf den Zahn gefühlt. Dabei kam heraus: 68 Prozent der Instagrammer sind weiblich und auch generell aktiver als die männlichen Influencer.
Professionell oder just for Fun?
Mehr als die Hälfte der weiblichen Influencer nutzt ihren Account als professionelles Tool und sieht darin einen Beruf – oder eine Berufung. Sie entwickeln Strategien für ihre Posts und bauen ihr Profil professionell aus. Dazu gehören regelmäßige und häufige Beiträge. Laut Studie posten mindestens 61 Prozent einmal täglich, um ihre Follower zu unterhalten. 89 Prozent beschäftigen sich gleich mehrere Stunden am Tag mit Social Media und ihren Posts. Übrigens machen Selfies den Großteil der Veröffentlichungen aus (56 Prozent). Mode-Posts liegen mit 40 Prozent auf Platz zwei und die Bronzemedaille geht an Travel-Posts (34 Prozent). So ein Beitrag macht sich natürlich nicht von selbst und nimmt Zeit in Anspruch − viel Zeit benötigen 58 Prozent der Befragten: Sie nehmen verschiedene Fotos auf, teilweise bis zu 100 Bilder, bis das perfekte Bild gefunden ist, anschließend wird das Foto mit diversen Apps bearbeitet. Ok, das dauert dann natürlich…

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Wie sieht so ein typischer Instagrammer eigentlich aus?
Der typische Instagrammer ist also weiblich (68 Prozent) – das ist ja schon mal klar. Um die 21 Jahre alt und Studentin (61 Prozent), wohnt in einer großen Stadt, hat durchschnittlich 19.918 Follower und postet laut Studie einmal täglich (61 Prozent).
Da ist es auch nicht überraschend, dass unter den 10 größten deutsche Influencern sechs junge Frauen sind.
Freundschaft unter Instagrammern
Auf Instagram geht es laut der Studie harmonisch zu. Gerade mal 7 Prozent sehen sich in Konkurrenz mit anderen Influencern, für die meisten sind es einfach andere Social-Media-Nutzer (37 Prozent), 31 Prozent sehen die anderen Influencer als Business-Partner an und 25 Prozent sehen Freunde in ihnen, heißt es auf horizont.net.
Wer beeinflusst eigentlich die Influencer?
Die Studie beantwortet auch die Frage, wer eigentlich die Influencer selbst beeinflusst. Wobei das Ergebnis vorhersehbar ist: Die Influencer beeinflussen sich gegenseitig. Natürlich nicht ausschließlich, neben Social-Media Nutzern haben auch Freunde Einfluss. Abgeschlagen ist die Bedeutung der Medien, heißt es im Artikel „Weibliche Dominanz unter Influencern auf Instagram“.
„Natürlich freue ich mich über diese Frauen-Power in Social Media. Influencerinnen treiben Trends voran und funktionieren gewissermaßen wie ein Kommunikationskanal. Ihre Follower und Followerinnen vertrauen ihnen – und darum hat das, was sie posten, großes Gewicht und großen Einfluss. Influencer nehmen ihre Aufgabe sehr ernst und bilden eine echte Alternative zu klassischen Medien und zur Werbung“, sagt Barbara Soltysinska, Mit-Gründerin von Inda-Hash auf www.adzine.de.
Für die Markenkommunikation sind besonders die Werbe- und Markenvorlieben der Influencer von Interesse. Für die Befragten ist Werbung an sich kein Problem. Besonders beliebt ist das Product Placement gegen Bezahlung − für 77 Prozent. 62 Prozent sind für eine Kennzeichnung der gesponserten Veröffentlichungen. Spannend ist: Die Bezahlung der Posts ist nicht unbedingt entscheidend. Für eine Marke ihrer Wahl würden 78 Prozent auch umsonst werben.
[…] die unmittelbar vernetzt sind: Relevanz, Authentizität und Glaubwürdigkeit. Denn die Relevanz von Influencern speist sich maßgeblich aus ihrer Authentizität und Glaubwürdigkeit. Authentisch im Sinne von […]