Facebook ändert den Newsfeed – was das für Unternehmen bedeutet

Der Aufschrei ist groß und die Unsicherheit ist es auch. Nachdem Facebook in der vergangenen Woche angekündigt hat, den Newsfeed-Algorithmus deutlich zu verändern, ist auch die Unruhe in Agenturen und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen groß. Wieviel Sichtbarkeit und Reichweite wird Content von Unternehmen noch bekommen, nachdem das soziale Netzwerk in Zukunft mehr Inhalte von Freunden und Familie ausspielen will und dafür weniger Content von Unternehmen, Marken und Medien?

Nun ist die Frage natürlich berechtigt und dennoch nicht neu. Der Newsfeed ist schon immer ein Ort für relevanten Content. Dieser Content wird sich auch weiterhin durchsetzen. Wenn ein Unternehmen die sozialen Medien verstanden hat, wird es schon immer versucht haben, Inhalte zu produzieren, die die eigenen Fans und die potenzielle Zielgruppe auf Facebook interessieren. Schlechte Inhalte hatten es in der Masse an Content schon immer schwer. Deshalb sollte es in Zukunft noch mehr bedeuten: Qualität vor Quantität.

Facebook-Gruppen als interessante Option für Unternehmen

Natürlich ist Facebook auch weiterhin eine Plattform für Unternehmens-Kommunikation und Marketing. Seitdem Facebook mit Seiten verknüpfte Gruppen anbietet, besteht eine weitere interessante Option, treue Fans zu erreichen, denn die Reichweite dieser Gruppen ist aktuell deutlich höher als die von Seiten. Hier könnten Unternehmen Fans exklusive Inhalte versprechen und vor allem den Social-Gedanken in sozialen Netzwerken weiter stärken: mit den Usern sprechen, die User mitreden lassen.
Generell ist ein professionelles Community-Management, das für wirkliche Gespräche mit den Usern sorgt, unabdingbar – sowohl auf Facebook, als auch im Messenger. Mit wirklichem Service kann man als Unternehmen punkten.

Unternehmen müssen ihre Social Media-Strategie überdenken

Neben der Optimierung des Contents und des Community Managements ist ebenfalls klar, dass Facebook im Marketing- und Kommunikationsmix noch nie die kostenlose Reichweitenschleuder war. Der Einsatz eines gewissen Media-Budgets um die strategisch relevanten Zielgruppen – und damit auch die eigenen Ziele – zu erreichen, ist definitiv nötig.
Zum Schluss sollte jedes Unternehmen und jede Agentur, die Social Media-Kanäle betreut, die aktuelle Social Media-Strategie hinterfragen und falls keine Strategie besteht, diese schnellstmöglich auf den Weg bringen. Dabei lohnt es sich auch immer die Kanäle zu durchleuchten. Ist die Zielgruppe noch auf Facebook erreichbar oder doch eher auf Instagram aktiv? Die Plattformen passen sich nicht den Unternehmen an. Unternehmen müssen sich den Plattformen und vor allem den Interessen der Kunden/User anpassen.

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