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Das Internet-Phänomen „Ice Bucket Challenge“

Justin Timberlake hat es getan – Mark Zuckerberg ebenfalls – und sogar Bill Gates: Sie sind dem Internet-Trend gefolgt und haben sich selbst einen Eimer Eiswasser über den Kopf geschüttet. Grund hierfür ist die „Ice Bucket Challenge„, die sich über soziale Netzwerke schneeballartig weiterverbreitet.

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Die Regeln sind denkbar einfach: Ein Herausforderer überschüttet sich mit Eiswasser, filmt sich dabei und darf dann drei weitere Menschen nominieren, die innerhalb von 24 Stunden nachziehen müssen – oder 100 Dollar an eine Stiftung zur Bekämpfüng der Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) überweisen.

Der Ursprung der Kampagne ist unklar – möglicherweise war es der Golfer Chris Kennedy, der die Ice Bucket Challenge annahm und seine Cousine Jeanette Senerchia herausforderte. Parallel twitterte der frühere Boston College Baseball-Spieler Pete Frates – der selbst an ALS erkrankt ist – über die Challenge. Mittlerweile gibt es auf Youtube unzählige Clips – und auch in Deutschland ist der Hype angekommen. So veröffentlichte am gestrigen Sonntagabend beispielsweise der frühere Handball-Nationalspieler Stefan Kretzschmar ein entsprechendes Video auf seiner Facebook-Seite – er selbst war von Sportkommentator Frank Buschmann nominiert worden:

Kretzschmar selbst nominierte nun Handball-Trainer Bob Hanning, Fußball-Bundestrainer Joachim Löw („Weil ich die WM-Frisur nochmal wiedersehen will“) und Bundeskanzlerin Angela Merkel vor.

Lustige Aktion – mit ernstem Hintergrund

So lustig es auch zu sehen ist, wie sich Promis selbst „nass machen“: Ziel der Viralkampagne ist es, auf die Krankheit ALS aufmerksam zu machen. Hierbei handelt es sich um eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems, die zu Nervenzerstörungen und fortschreitenden Muskellähmungen führt. Etwa die Hälfte der ALS-Patienten stirbt innerhalb der ersten drei Jahre. Die genauen Ursachen und Mechanismen der Nervenkrankheit sind dabei bislang nahezu unbekannt. 3 bis 8 pro 100.000 Menschen erkranken an der äußerst seltenen Krankheit.

Für die ALS Association (ALSA) macht sich der Internet-Hype um die Ice Bucket Challenge bereits jetzt bemerkbar: Nach Angaben der Stiftung hat sich das Spendenaufkommen innerhalb der vergangenen Wochen vervierfacht. Demnach sind innerhalb von zwei Wochen rund vier Millionen Dollar an Spenden eingegangen.

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