Change ist überall - Aber wie ist das eigentlich mit der internen Kommunikation?

Wir kommunizieren den ganzen Tag, jede Stunde, Minute und Sekunde. Selbst wenn wir versuchen, aktive Kommunikation bewusst zu umgehen, senden wir Signale aus – nur dass die kaum steuerbar sind. Auch Schweigen spricht häufig für sich. Und genau da liegt die Krux: So ist der Mensch eben gemacht, wir können gar nicht anders. Auf freundschaftlicher Ebene können wir damit meist ganz gut umgehen. Aber wie ist das im Job? Wenn der Chef wieder eine neue Idee hat, die auf den ersten Blick wenig Sinn ergibt? Wenn der Kollege plötzlich das eigene Projekt übernehmen soll? Wenn ein gutes System ohne Erklärung überschrieben und durch ein neues ersetzt wird? Und da haben wir das kleine Zauberwort auch schon: Erklärungen. Oder allgemeiner: Kommunikation. Und zwar gezielte Unternehmenskommunikation, denn je mehr sich verändert, desto mehr muss kommuniziert werden. Sonst übernimmt es der Flurfunk, Halbwahrheiten im Stille-Post-Verfahren zu verbreiten.

Modernisierung, Technologisierung, Digitalisierung

Die Mitarbeiter sind das A und O eines Unternehmens. Um nach außen etwas zu bewirken, müssen erst innen alle ins Boot geholt werden. Klingt eigentlich ganz easy, oder? Alles, was dafür getan werden muss, ist vollständig, stimmig, ehrlich und schnell zu kommunizieren. Vielleicht doch nicht so easy, denn dann gibt es da meistens noch diese flüchtige Stimme im Hintergrund, die leise und vorwurfsvoll „Budget“ flüstert. Die blenden wir an dieser Stelle erst einmal aus.

Fakt ist: Wir leben in einer Zeit, in der Unternehmen sich stark modernisieren, um mit technischen Innovationen und der rasanten Digitalisierung des Alltags- und Arbeitslebens mithalten zu können. Häufig müssen sich Firmen schneller weiterentwickeln, als ihre Mitarbeiter es möchten. Und das resultiert in ausgeprägten Change-Prozessen – da gibt es auf einmal Smartphones, Sharepoints und Webex-Seminare. Ganz schön umständlich, ging früher doch auch telefonisch, mit Zettel und Stift oder beim Kundenbesuch vor Ort. Warum müssen funktionierende Routinen verändert werden und wozu? Verkompliziert das nicht den Alltag ungemein? Ist das nicht alles nur eine ziellose Gängelei? Wichtig ist auch hier die Erklärung: Durch technische Neuerungen wird das Unternehmen effizienter und alle Mitarbeiter profitieren davon, dass ihnen die Arbeit erleichtert wird. Unternehmenskommunikation begleitet sämtliche Change-Prozesse in einem Konzern – ob neue Projekte, strategische oder fundamentale personelle Entscheidungen.

Ganz konkret: Das muss interne Kommunikation leisten

Wie bei jeder Art der Kommunikation geht es auch bei Corporate Communication um Beziehungen. Und zwar ganz konkret um die Beziehung zwischen einem Unternehmen und seinen Mitarbeitern. Es geht darum, die Angestellten einzubinden, mit den Werten und Zielen des Unternehmens vertraut zu machen, sie in wichtige Change-Prozesse zu involvieren und sie zu motivieren, diese mitzutragen. So frühzeitig wie möglich – und wer es gar schafft, durch Kommunikationsmaßnahmen Begeisterung zu wecken, der hat es raus. Gleichzeitig sollte interne Kommunikation ein Grundrauschen darstellen, das stetig das Vertrauen der Mitarbeiter in ihren Arbeitgeber aufbaut und stärkt.

Das Ganze funktioniert, indem Botschaften und Maßnahmen thematisiert und verständlich, greifbar sowie beständig kommuniziert werden.

Budget ist keine Ausrede

Wer für die geplanten Kommunikationsmaßnahmen dann auch noch ein sinnvolles Budget zur Verfügung gestellt bekommt, dem steht eigentlich nichts mehr im Wege. Denn wie immer im Leben gilt: je mehr Geld zur Verfügung steht, desto mehr Content kann generiert werden – zum Beispiel eine regelmäßig erscheinende Mitarbeiterzeitschrift oder Hochglanzfilme für das Intranet oder die firmeneigene Kommunikationsplattform. Letztere stehen Mitarbeitern heutzutage häufig als Apps zur Verfügung – das bedingt natürlich ein Firmen-Smartphone oder -Tablet. „Budget“, zischt die leise Stimme im Hinterzimmer.

Gut, packen wir die Sache doch etwas mehr low-budget an. Wie wäre es mit einem E-Mail-Aussand oder einem ansprechenden Aushang am Schwarzen Brett? Einer Einladung zu einem Townhall-Meeting, einer Extrafolie in den nächsten Schulungsunterlagen oder einem kleinen Flyer im Umschlag mit dem nächsten Gehaltszettel? Dann sparen wir eben erstmal eine Runde für den nächsten Bewegtbildbeitrag. Wichtig ist, dass auch bei günstigen Maßnahmen klar wird: Die Unternehmensführung meint sie ernst und steht dahinter.

Und wenn tatsächlich mehr Geld benötigt wird, um zielführend und wirkungsstark zu kommunizieren, dann sollte der PR-Berater seine beste Hand spielen, um die Verantwortlichen davon zu überzeugen. Denn die Zufriedenheit und das Verständnis der Mitarbeiter sind fundamental – für jedes Unternehmen.

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